Bedienungsanleitung

Für BAOS-PKW-Anhänger

Sie haben sich für einen BAOS-Anhänger entschieden und wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg mit Ihrem Fahrzeug.
Mit den nachfolgenden Hinweisen wollen wir Ihnen dabei behilflich sein und bitten Sie, diese beim Benutzen des Anhängers zu beachten.

1. Das Fahrzeug darf erst in Betrieb genommen werden, wenn es von der zuständigen Zulassungsstelle für den Verkehr freigegeben ist.

2. Bitte prüfen Sie sofort nach Übernahme die Vollständigkeit der Ausführung. Beanstandungen sind sofort zu erheben.

3. Bei Ersatzteilbestellungen, oder Rückfragen bitte die Fahrzeug- Identnummer und Typ angeben.

4. Die Radmuttern sind während der ersten Betriebstage öfter auf festen Sitz zu prüfen und gegebenenfalls nachzuziehen (ca. 90-120 Nm).

5. Bei Inbetriebnahme des Anhängers ist darauf zu achten, dass die zul. Anhängelast des Zugfahrzeugs nicht überschritten wird. Die zulässige Anhängelast Ihres Fahrzeugs entnehmen Sie bitte Ihrer Zulassungsbescheinigung Teil I oder Teil II (Fahrzeugschein /-brief).

6. Beim Ankuppeln ist stets darauf zu achten, dass die Kugelkupplung richtig einrastet. Ebenso muss stets der Stecker für die elektrische Anlage des Anhängers vorschriftsmäßig in die Steckdose des Zufahrzeugs gesteckt werden. Die einzelnen Funktionen der Beleuchtungsanlage (Rückleuchten, Brems-, Blink- und Nebelschlußleuchte) sind vor Antritt der Fahrt zu überprüfen. Außerdem ist bei gebremsten Anhängern das Abreiss-Seil an der Zugvorrichtung des Zugfahrzeugs einzuhängen.

7. In regelmäßigen Abständen sind die beweglichen Teile des Anhängers und ggf. der Auflaufbremse zu schmieren.

8. Wartung der Achse(n) · Allgemeine Hinweise
Achsen dürfen grundsätzlich nicht überladen werden, da dies auf Kosten der Lebensdauer geht und die Betriebssicherheit dadurch stark beeinträchtigt wird.
a) Nach den ersten 500 km und dann in regelmäßigen Abständen (ca. vierteljährlich und vor Antritt größerer Fahrten) Seitenspiel der Radnabenlagerung prüfen. Verschraubungen des Zugrohrs und der Achsbefestigung prüfen, gegebenenfalls nachziehen.
Bei großem Seitenspiel der Radnabenlagerung umgehend eine Fachwerkstatt aufsuchen.

b) Jährlich Radbremsen auf Funktionsfähigkeit überprüfen, wenn notwendig säubern und nachschmieren. Radbremse neu einstellen. Dieser Zeitplan ist auf eine mittlere Beanspruchung der Achsen und Bremsen abgestimmt. Bei größerer Beanspruchung, besonders der Bremsen, sind die Arbeiten in entsprechend kürzeren Abständen vorzunehmen.

Bitte beachten Sie, dass Reparaturen und Einstellarbeiten nur von kompetenten Fachbetrieben durchgeführt werden dürfen.

9. Verzinkung
Verzinkte Teile sind im Neuzustand von allen salzhaltigen Substanzen freizuhalten. Dies gilt besonders für Streusalzreste im Winter. Deshalb den Anhänger nach solchen Fahrten reinigen. Wenn der Zink seine Oxydschicht gebildet hat (matte Oberfläche) ist der Schutz des Materials erreicht.

10. Bei Benutzung von Verladeschienen ist darauf zu achten, dass diese gegen Abrutschen gesichert sind. Eine Steigung von mehr als 30% (16,5 ) darf nicht überschritten werden. Unsere Verladeschienen dürfen nicht mit Stahlketten befahren werden.

11. Für die Betätigung von Kippern und Anhänger mit ankippbaren Ladeflächen sowie bei Absenkanhängern gilt:
Ein Aufenthalt (auch kurzfristig) unterhalb der Ladefläche sowie im Schwenkbereich ist Verboten. Falls doch (bei Wartungsarbeiten) unbedingt Fachwerkstatt aufsuchen und dann mit ausreichender Abstützung arbeiten.
a) Bei Kippern immer auf die richtige Verriegelung und Entriegelung achten. Die Bolzen müssen auf der Seite stecken wohin gekippt werden soll.
b) Beim Befahren von ankippbaren Ladeflächen unbedingt einweisen lassen und auf andere Personen achten.

12. Für die Betätigung von Deckeln mit Gasfedern gilt:
Deckel nur am Handgriff betätigen (Verletzungsgefahr, Beschädigung der Gasfeder beim Verziehen des Deckels).

13. Wichtig bei Tandemanhängern
Der Anhänger darf nur an Zugfahrzeuge angehängt werden, deren Kupplungshöhe gewährleistet, dass die Plattform des unbeladenen Anhängers waagerecht steht und dadurch beide Achsen gleichmäßig belastet werden.

14. Bei der Beladung ist darauf zu achten, dass das zulässige Gesamtgewicht nicht überschritten wird und dass die zulässige Stützlast am Zugfahrzeug in Anspruch genommen, jedoch nicht überschritten wird.

15. Wartungshinweis für Bordwandverschlüsse
Die Verriegelungen links und rechts sind regelmäßig zu reinigen und zu fetten.

16. Lichtanlage 12 Volt
Elektrischer Anschluss Stecker 7-polig; bzw. 13-polig
7-poliger Anschluss ist mit 7-adrigen Kabel ausgerüstet.
13-poliger Anschluss ist mit 8-adrigen Kabel ausgerüstet. Die Pole 9-13 sind leer.

17. Abstellen des Anhängers, Dauerparken
Vermeiden Sie, wenn ein Wegrollen ausgeschlossen werden kann, die Betätigung der Handbremse. Insbesondere bei neuen Anhängern hat sich noch nicht genug Reibkohle am Bremsbelag gebildet. Hierdurch kann es bei ungünstigen Witterungsverhältnissen zu einem korrosionsbedingten Festkleben der Bremsbeläge an der Bremstrommel kommen. Falls sich ein Rad einer Achse nicht mehr drehen sollte, kann die Bremse in den meisten Fällen durch ein kurzes Hin- und Herrucken des Anhängers oder durch einen leichten Hammerschlag auf die Bremsankerplatte gelöst werden.

Sollte dies keinen Erfolg haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Hersteller des Anhängers auf.

18. Steckerbelegung 7-polig 13-polig
7-polig13-poligFarbeFunktion
L1gelbBlinklicht links
54g2weißNebelschlussleuchte
313braunMasse für Kontakte 1-8
R4grünBlinklicht rechts
58R5blauRücklicht rechts, Umrissleuchte
rechts, Kennzei
chenleuchte rechts
546schwarzBremslicht
58L7rotRücklicht links, Umrissleuchte
links, Kennzei
chenleuchte links
-8violettRückfahrscheinwerfer
-9grauStromversorgung
Dauerplus, z.B.
Innenbeleuchtung
-10grauLadeleitung PLUS für
Anhängerbatterie
-11graunoch nicht zugeteilt
-12graunoch nicht zugeteilt
-13grauMasse (für Kontakte 9-12)


19. Sonderhinweis Verladeschienen
Die Verladeschienen müssen im Einsatz gegen Abrutschen gesichert sein. Eine Steigung von mehr als 30% (16,5 ) darf gemäß der Berufsgenossenschaft bei Verladeschienen nicht überschritten werden. Für Fahrzeuge mit Stahlketten müssen Dielen separat angefragt werden.

20. Reifendruck
Der richtige Reifendruck ist für die Lebensdauer, die Laufeigenschaft und den Verschleiß einer Reifendecke entscheidend. Der Reifendruck ist heute auf jedem Reifen angegeben bitte beachten!
Reifengrößeca. Tragkraft ca. Luftdruck
195/65 R 15bis 650kg/ Rad 2,5 bar (36 PSI)
185 R 14C 8PR bis 900kg/ Rad 4,5 bar (65 PSI)
195 R 14C 8PRbis 900kg/ Rad 4,5 bar (65 PSI)
195/50 B10bis 750kg/ Rad 6,0 bar (87 PSI)
195/50 R13 C bis 900kg/ Rad 6,5 bar (94 PSI)


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